Wir haben ganz gut geschlafen und waren tatsächlich recht fit am Morgen. Zum Frühstück hatten wir uns gut gestärkt und so mussten wir nur hoch den Checkout machen und dann ging es wieder los. Das Erste Stück war dann gleich wieder eine Planänderung, denn Alia wollte sich noch Blasenpfalster kaufen. Wir haben einen Supermarkt gefunden und dort auch gleich die Pfandflaschen eingelöst. Gekauft hatten wir uns dann die Blasenpflaster (die Alia aber so nicht gebraucht hatte) und ein paar Getränke.
Dann ging es weiter. Uns ist aufgefallen, dass erstaunlich viele Strecken diesmal entlang von Friedhöfen ging. So auch diesmal. Primasens ist eine schwierige Stadt. Die ganze Pfalz hatte schon bessere Zeiten erlebt und das merkt man auch der Stadt an. Es ging aber gleich mal durch einen Stadtteil, der sehr gepflegt war und viele alte schöne Häuser hatte. Weiter ging es durch einen schönen Park am Eisweiher und dann waren wir auch schon quasi außerhalb der Stadt. Das war eine sehr schöne Wanderstrecke auf kleinen Pfaden.
Als wir nach Lemberg kamen, hatte Alia auch tatsächlich wieder etwas Hunger. Wir hatten uns schon im Vorfeld informiert und wussten, dass wir an einem Café vorbei gehen würden. So genossen wir in Lemberg auch ein Stück Kuchen. Alia war es unangenehm, im Café die Wanderschuhe aufzuschnüren, aber das wird sie schon noch lernen. Nach der Stärkung ging es weiter. Hier gab es nun einen sehr schönen Vogellehrpfad mit markanten Felsen. Dieser Weg hat sehr großen Spaß gemacht und am Ritterstein "Klosterbrunnen" in Lemberg machten wir eine kurze Rast.
Die zweite Hälfte der Strecke ging über Pfade durch schöne Waldgebiete. Mit dabei waren auch einige Anstiege, die für Alia recht anstrengend waren, aber es zog sich nie über viele Kilometer. Unsere Unterkunft hätten wir auch sehr früh erreichen können, wenn wir uns nicht noch entschieden hätten, dass wir die PWV-Hütte Dahn - Im Schneiderfeld noch besuchen wollten. Dort gönnten wir uns noch einen kleine Erfrischung. Es war sehr viel los und die Schlange vor den Getränken war sehr lang. So mussten wir uns beim Trinken tatsächlich etwas beeilen und legten danach ein gutes Wandertempo vor.
Leider hatten wir keinen Platz in der Jugendherberge mehr bekommen können und so gab es Zimmer in einer kleinen Pension. Diese erreichten wir aber auch ganz pünktlich. Also machten wir uns dort frisch und dann ging es zum Abendessen. Die erste Wahl bei den Gaststuben war leider ausgebucht und so gingen wir zu einem Italiener. Das war auch ein gemütlicher Abend für uns geworden und zum Schluss schauten wir uns in der Pension noch eine Quizz-Show an.