Von Plochingen nach Göppingen

Am Sonntag ging es dann weiter. Im Hotel gab es leider kein Frühstück und im Ort haben wir auch nichts gefunden. Es war ja auch Pfingstsonntag. Außerdem ging es Alia wieder nicht so gut und wir wollten uns einfach langsam bewegen. Zuerst gingen wir noch an dem Hundertwasserhaus vorbei. Eigentlich hatte ich eine Route geplant, bei der es auch einige Steigungen gab, aber Alia hatte Übelkeit und so hatten wir den Plan geändert. Wir gingen mehr oder weniger entlang der Fils und hatten somit auch keine Steigungen. 

Der Bodenbelag war allerdings somit auch immer Asphalt, was ich eigentlich vermeiden will. Diesmal war aber auch das Wetter alles andere als gut und somit waren wir auch froh, dass wir nicht durch Schlamm gehen mussten. Das Tal der Fils ist recht dicht besiedelt und so kam nach Plochingen auch sehr schnell der nächtse Ort Reichenbach an der Fils. Weit gegangen waren wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, aber wir hatten schon fast eine ganze Stunde gebraucht. Weiter ging es nach Ebersbach an der Fils. Unterwegs hatte es dann so heftig geregnet, dass wir uns an der Wand eines Schuppens unterstellen mussten. Der Weg verwandelte sich nun schnell in einen kleinen Bach. In Ebersbach entschieden wir uns daher auch für eine Pause, um unsere nassen Sachen zu trocknen. In einen kleinen türkischen Bistro aßen wir eine Kleinigkeit - ein Toast für mich und Chicken-Nuggets für Alia. In erster Linie wärmten wir uns aber auf und haben unsere Sachen etwas trocknen lassen.

Es ging weiter - entlang von Feldern und durch Gewerbegebiete. Zum Glück wurde das Wetter nun doch langsam etwas besser. In Uhingen überquerten wir den kleinen Fluss und nun wurde auch die Landschaft attraktiver. Das war allerdings auch mit dem ein oder anderen Aufstieg verbunden. Sehr schön ist dort das Schloss Filseck mit einem kleinen Schlossgarten und verschiedenen Infotafeln. Alia war nicht so sehr empfänglich für diese Sachen, aber immerhin wusste sie auch, dass wir schon über 17 km geschafft hatten und somit der größte Teil der Strecke hinter uns war.

Alia ging es auch besser und wir hatten jetzt eine ganz schöne Reststrecke bis wir nach Göppingen kamen. Gut dabei war auch, dass wir vom Wald auf die Jebenhäuserstraße kamen und dann bei schönem Wetter einen guten Blick auf Göppingen hatten. Ist das Ziel auch sichtbar nah, dann gehen sich die letzten Meter fast von alleine. 

Jetzt ging es nochmals über die Fils und den Bahnhof Göppingen und schon waren wir in der Fußgängerzone und es ging direkt in unser Hotel. Alia wollte nun unbedingt enspannen. Obwohl wir schon um 16:30 Uhr im Hotel waren, hatte Alia keine Kraft und Lust mehr, Göppingen zu erkunden. Gegen 19:00 Uhr machten wir uns dann doch auf, aber es ging nur wenige Schritte weiter in ein Restaurant.

Alia freute sich auf einen Burger und für mich gab es Knödel.

Im Zimmer schauten wir uns dann noch "Galaxy Quest - planlos durch Weltall". Trotz einiger Planänderungen war unsere Tour dann doch nicht ganz so planlos ...

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